WASCHTAGE

Man Ray, Moving sculpture, 1922

Parkplatz Zietenstraße / Ecke Bülowstraße
07. – 27. September, ganztägig

Klatsch mit Kuminist*innen: 10., 17. und 24. 09. von 17.00 bis 20.00 Uhr

Wehende Wäsche in einer Momentaufnahme. Ein Bild, das die Zeit einfriert: am Waschtag versammelten sich die Frauen zum Arbeiten und Reden. Das typische Geräusch beim Waschen – das laute Klatschen der ausgelaugten Wäsche, wenn der Schmutz auf dem Stein ausgeschlagen wird – bezeichnet auch das die Arbeit erleichternde Gerede, das Schwatzen und Lästern, – das Klatschen eben.

Klatsch ist eine unterschätzte Form der Wissensvermittlung. Die Klatschenden spekulieren über soziale, politische oder sexuelle Überschreitungen und genießen die Indiskretion, man testet soziales Verhalten von sich und anderen, man erfindet sich neu. Der Klatsch zirkuliert unkontrolliert zwischen Leuten, angeblich meist Frauen, er unterläuft subversive den öffentlichen Radar, Klatsch kann nicht zensuriert werden.

Versammeln wir uns zu nachbarschaftlichen Klatschtagen in der Zietenstraße.

An den Donnerstagen (10., 17. & 24.) sitzen diverse Kuminist*innen auf dem Waschplatz und bieten zwischen 17.00 – 20.00 Uhr Klatsch an und würden auch gerne welchen hören.

RESPEKT UND EIN HOCH AUF DEN KLATSCH !

Die Kumi*13 beteiligt sich hiermit an einem Nachbarschaftsprojekt der Initiative Kiez erFahren: Die Initiative hat 5 Parkplätze gemietet und die AnwohnerInnen zeigen dort Vorschläge, welche anderweitigen Nutzungen auf diesen 12 qm großen Autostellfläche denkbar wären.

SchöneFläche Nord ist ein Modul innerhalb des Mobilitätsprojektes Kiez erFahren, das das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg in Schöneberg Nord durchführt. Gemeinsam entwickelt mit hochC Landschaftsarchitekten, zeigen die fünf SchönenFlächen im September alternative Nutzungen von Parkflächen. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) im Förderstrang „Kurze Wege für den Klimaschutz“.

https://kiezerfahren.berlin – Kontakt: 030 90277 8644, info@kiezerfahren.berlin


Tag des offenen Denkmals

Kurmärkische Straße 13: Vom bürgerlichen Wohnhaus zum organisierten Hausprojekt

Kurmärkische Straße 13, Landesdenkmalamt Berlin, Foto: Anne Herdin

12. & 13. September,
geöffnet von 13.00 – 18.00 Uhr

Zum Tag des Denkmals öffnen wir den Innenhof und die Garage. Wir zeigen eine CHRONOLOGIE aller Eigentümer*innen und Bewohner*innen, mit Namen und Berufen, von 1877 bis heute, die die Altmieterin Susanne Kahl aus Telefon- und Adressbüchern zusammengetragen hat.

Mit FENSTERBILDERZWISCHENWELTEN präsentieren wir Pastellgemälde von Peter Klemke, der sein Atelier in den 80er Jahren in der Kurmärkischen 13 hatte und wir stellen das SYNDIKATSMODELL vor in Gesprächen und mit der Dokumentation „Das ist unser Haus“ von Burkhard Grießenauer, Daniel Kunle, Holger Lauinger.

Der diesjährige Tag des offenen Denkmals®, bundesweit koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, findet unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken” statt. Für Berlin gibt es ein Extra-Motto: „Denk_mal nachhaltig.“

Aufgrund aktueller Bauarbeiten und Corona-bedingter Einschränkungen wird die Ausstellung in der Garage stattfinden; ein Besuch des Haupthauses wird nicht möglich sein.

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